USB-to-UART (3/3) – Aufbau und Inbetriebnahme

(Zum vorherigen Post)

Dies ist die frisch gefertigte Platine. Als erster Schritt empfiehlt es sich, die allerwichtigsten Bauteile zu bestücken und anschließend einen Funktionstest zu machen.

Das ist die fertige Platine.

Minimalbestückung

Damit der Adapter leben kann, sind im Grunde nur vier Bauteile vonnöten:

  • Der FTDI-Chip
  • Der Stützkondensator C2 für die 3,3V des Chips (markiert)
  • Die USB-Buchse
  • Die Lötbrücke SJ2 (markiert) ODER die VCCIO-Stiftleiste incl. Jumper

Das Einhalten dieser Abfolge beim Bestücken sollte den Ablauf vereinfachen, die Positionen entnimmt man dem unten verlinkten Eagle-File oder dem darunter zu findenden Bestückungsplan)

Minimalbestückung

Beim Löten der USB-Buchse ist mir aufgefallen, dass deren Kontakte ein wenig über den Pads schweben. Aufgrund der Enge an dieser Stelle empfiehlt es sich die Pads vorzuverzinnen und/oder die Kontakte etwas herunterzubiegen.

Verbindet man nun V5.0 (Vusb) mit 5V, sollte ein Strom von etwa 70µA fließen. Erst bei Verbindung mit einem USB-Port zieht der FTDI einen Strom von etwa 15mA.

Vollbestückung

Nun können alle anderen Bauteile bestückt werden.
Kriterien für die Bestückung der Stiftleisten und für die Wahl der Platinenseite bei den LEDs:

  • LEDs immer oben, wenn die Platine wie ein SMD-Bauteil verwendet werden soll (in diesem Fall sollte natürlich auch keine der Stiftleisten montiert werden!)
  • Unten, wenn die Platine kopfüber in einem Sockel stecken sollte (die geraden Stiftleisten zeigen nach oben)
  • Oder nach Geschmack 😉

Die LEDs besitzen auf der Unterseite ein grünes Dreieck um ihre Polung anzuzeigen. Dieses zeigt nach GND (und ist auch im Layout eingezeichnet).
Da die rx- und tx-LEDs nur im Pulsbetrieb arbeiten, bekommen sie einen etwas kleineren Vorwiderstand statt den empfohlenen 200 Ohm. Damit die blaue LED nicht das Zimmer ausleuchtet, wird statt 120 Ohm ein Widerstand von 1 kOhm verwendet.
Bevor die beiden Stiftleisten bestückt werden (wenn es überhaupt gewünscht ist) sollte noch ein Funktionstest gemacht werden, da zu diesem Zeitpunkt alles noch relativ leicht zu erreichen ist.

Hinweis: Die Vorwiderstände der rx- und tx-LEDs sind zur Zeit für den Pulsbetrieb ausgelegt. Wer die Funktion der CBUS-Pins dauerhaft umprogrammieren oder diese im CBus-BitBang-Modus nutzen will, sollte dies beachten. (Vermutlich gehen sie eh nicht kaputt, aber ich habe euch gewarnt)

So in etwa sollte die fertige Platine aussehen.

Halbloch-Kantenkontakte

So sieht die Platine aus, wenn man die Ränder herunter feilt.
Auch wenn sie keine Anwendung als SMD-Bauteil haben sollte, sieht sie doch ganz schick aus.

Halbloch-Kantenkontakte (English: Castellated Edges)

Download

Die Eagle-Files (erstellt mit Version 5) gibt es hier: ftdi_board.zip (Offline – Auf Anfrage).
Oder nur die Bestückungsansicht:

Aufsicht auf die Platine mit (hoffentlich) allen richtigen Werten

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